Hersteller: Ford
Modell: Taunus
Ausstattungsvariante: GXL
Motor: 2,3l V6 May Turbo
Leistung: 132KW/180PS
Baujahr: 1975
Farbe: modenagrün (verfügbar von 09.1973 bis 08.1977)
Sonderausstattung: Vinyldach, Verbundglas-Frontscheibe, Gurte mit Aufrollautomatik
Veränderungen zum Originalzustand:
Mangels Chromstahlfelgen 7×13 mit Vredestein 205/60 VR13 86V Sprint Classic Gutachten H-Zulassung Mangels Felgen
Fahrwerk Koni rot mit De Merwede Tieferlegungsfedern 40mm, May Turboumbau mit KKK Turbolader und May Turbo Auspuffanlage, RS-Lenkrad
Besitz: seit Mai 2000
Den Taunus fand ich im Mai 2000 im damaligen Anzeigenblatt „Kurz & Fündig“. Ja, wie es vor dem digitalen Zeitalter übrig war, ohne Foto(s) und mit einer zweizeiligen Kurzbeschreibung. Der Taunus wurde 1987 abgemeldet und stand bis zu meinem Kauf in einer Hochgarage einer Hochhaussiedlung im Münchener Norden.

Auf den ersten Blick machte der Wagen einen ernüchternden Eindruck, der Vorderbau war arg vom Rost zerfressen und Rostpickel pflegten ihr Dasein nahezu auf allen Lackpartien. Im Gegensatz dazu befand sich die Innenausstattung in der luxuriösen GXL Variante in nahezu perfektem Jahreswagenzustand, was damals im Jahre 2000 auch schon Seltenheitscharakter hatte. Schönes echtes Holzfreier ziert den Innenraum in Kombination mit einer Sofastyle ausgeformten schwarzen Sitzgarnitur. Weder das Oberteil der Rücksitzbank mit Mittelarmlehne war beim Taunus ausgeblichen, noch waren irgendwelche Abnutzungsspuren am schwarzen, plüschigen Hochflorteppich zu sehen. Kurze Zeit später wechselte der Knudsen Taunus seinen Besitzer und ich war um einige Hundert D-Mark ärmer.
Restauration von Mai 2000 bis Juni 2003
Nachdem ich alle 1000km die Ventile einstellen musste, endschied ich mich im Frühjahr 2005 zum Einbau von Bleifreiköpfen. Die Bearbeitung überlies ich der Fa. Hoddow, die sehr gute Arbeit ablieferte. Seitdem gab es keine Probleme mehr.
Im Oktober 2008 war vorerst die letzte Ausfahrt. Auf der Autobahn machte der Motor plötzlich komische Geräusche. Das erste Mal seit Wiederinbetriebnahme 2003 musste der ADAC aushelfen. Der Taunus wurde bis in die heimische Garage abgeschleppt. Die erste Diagnose war eine defekte Zylinderkopfdichtung, letztendlich war dann doch mehr defekt, so dass sich ein Neuaufbau des Motors nicht lohnte.
Im Sommer 2009 wurde ein geeignetes Spenderauto für den Motor gefunden. Ein 84er Sierra mit 2,3l Hubraum. Der Motor konnte probegefahren werden und machte einen guten Eindruck. Im Dezember 2009 demontierten wir den Motor aus dem Sierra. So langsam kommt ein wenig Fahrt in die Sache, mittlerweile ist der Motor auf Vergaserbetrieb vorbereitet.
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Ende Dezember 2010 war es schließlich soweit, der „neue“ Motor wurde zum ersten Mal seit 26 Monaten gestartet. Ein Erfolgserlebnis, jetzt geht es ans Feinjustieren.
Im Februar 2011 war die erste kleine Ausfahrt möglich, die Kupplung wurde noch eingestellt und einige Kleinigkeiten erledigt.
Seit November 2014 ist der Taunus wieder angemeldet.

Luftaufnahmen aus 2015







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